2015 - Schützengau Mittelmain

Schützengau Mittelmain
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Jahreshauptversammlung Schützengau   Mittelmain

Vereinsleben   wach halten und Verantwortung tragen
Schützengau   Mittelmain blickt auf erfolgreiches und ereignisreiches Jahr zurück
Vertreter aus   beinahe allen 27 Schützenvereinen des Schützengaus Mittelmain konnte   Gauschützenmeister Thomas Müssig im Altfelder Schützenhaus zur   Jahreshauptversammlung begrüßen. Nach dem Totengedenken gab er einen   ausführlichen Rückblick auf die Ereignisse, die sich vom Gauschützentag,   Bezirksschützentag, dem Gauschießen anlässlich des Gründungsjubiläums   der SG Remlingen, Aktivitäten bei Meisterschaften und Rundenwettkämpfen   durch das Jahr zogen. Erfreulich sei, dass auch der gesellschaftliche   und gesellige Teil wie Besuche von Festen der Schützenvereine   nicht zu kurz käme. Trotz der Erholung bei der Mitgliederentwicklung   sollten sich die Vereine weiter anstrengen, Mitglieder zu gewinnen, wenn   nicht auch Eltern dabei seien, gestalte es sich schwierig, Jugendliche   dauerhaft zu behalten.  Den   augenblicklichen Mitgliederstand bezifferte er auf 3295 Mitglieder.
Gau stehe in   seiner ursprünglichen Bedeutung für Heimat, erklärte Manfred Stamm, 2.   Bürgermeister der Stadt Marktheidenfeld, in seinem Grußwort. „Sie halten   das Vereinsleben wach und tragen Verantwortung, dafür gebührt Ihnen   großer Dank!“ Die Bedeutung der Vereinsarbeit, vor allem der   Jugendarbeit, könne gar nicht genügend gewürdigt werden. Denn man hat   gemeinsame Erlebnisse, gemeinsame Interessen und feiert gemeinsam   Erfolge. Zusammenhalten sei mehr als die Summe jedes Einzelnen. Die   Gesellschaft habe sich verändert, bedingt durch die kommerziellen   Angebote säßen Kinder und Jugendliche oft allein am PC, seien mit dem   Smartphone in den sozialen Netzwerken beschäftigt. Dies sei oft ein   Grund, warum sich viele zwar für einen Verein interessierten, aber sich   nicht einbringen oder binden wollen.
Der 2.   Bezirksschützenmeister Norbert Schindler überbrachte die Grüße des   Schützenbezirks Unterfranken. Er gratulierte Gauschützenmeister Thomas   Müssig zum 25-jährigen Jubiläum, die offizielle Würdigung findet zu   einem späteren Zeitpunkt statt.
1. Sportleiter   Sven Weigand berichtete über die Meisterschaften des vergangenen Jahres.   Bei den Bezirksmeisterschaften seien die Schützen aus dem Gau Mittelmain   wieder sehr erfolgreich gewesen. Den Schützen, die sich für die Deutsche   Meisterschaft qualifiziert hatten und keinen Platz auf dem   Siegertreppchen erreicht hätten, gratulierte er, sie hätten ihren   Schützengau sehr gut vertreten. Auch den Schützen, die beim   Bezirks-Seniorenschießen beachtliche Ergebnisse erreichten, galten seine   Glückwünsche.
Die Ergebnisse   der Rundenwettkämpfe verlas 2. Edwin Ulrich. Bis auf den letzten Schuss   spannend sei der Aufstiegskampf Luftgewehr in Versbach gewesen. Der   Aufstiegskampf SportpistoleKK fand nicht mehr statt, da im Bezirk   beschlossen wurde, die Mannschaft mit dem besten Rundendurchschnitt   steige auf, dies schaffte die Mannschaft SV Neubrunn 1. In seinen   Anmerkungen wies er auf wichtige Punkte bei der Eingabe in den   Onlinemelder hin. Eingehend bezog er Stellung zum Thema „Vorschießen“,   auch „Fernkämpfe“ gingen nicht. Es verwies auf die   Rundenwettkampfordnung. Ab der nächsten Runde werden die Mannschaften   online von den Sportleitern gemeldet, die Einweisung der Sportleiter   findet am 12. Juni 2015 statt.
Insgesamt 51   Damen nahmen im Sportjahr 2014 bei den Rundenwettkämpfen auf Gau- und   Bezirksebene teil, berichtete Damenleiterin Brigitta Müssig. Für das   Bezirksvergleichsmannschaften waren ihre Schützinnen gut vorbereitet,   leider fiel das Vergleichsschießen für den Schützengau Mittelmain aus,   Gegner Würzburg hatte Probleme bei der Aufstellung einer Mannschaft. Im   Hinblick darauf, dass man unter den ersten drei Gauen mitmische, strebe   sie auf jeden Fall eine Teilnahme an, notfalls werde die Vorrunde ohne   Gegner bestritten. Voraussichtlich gebe es einen eigenen Wettkampf für   „aufgelegt“. Sie hoffe, dass sich drei Seniorinnen für eine Teilnahme   melden werden. Das Treffen zum „Görsch-Pokal-Schießen“ fand in Remlingen   statt. Das Interesse an diesem Schießen wachse, sie würde sich freuen,   wenn nicht mehr aktive Schützinnen zu Besuch kämen. Ihr ganz besonderer   Dank galt dem 1. Gauschützenmeister für seine Hilfe und Unterstützung.
Auf seine   heitere Art berichtete Gaujugendleiter Andreas Kleineberg über die   Aktivitäten der Gaujugend. Neben den sportlichen Teil, Training und   Teilnahme am Jugendvergleichsschießen kam auch das attraktive Angebot   für Freizeitangebot nicht zu kurz. Zeltlager, Lagerfeuerromantik,   Schwimmbadbesuch, Klettern sowie ein Besuch des Holiday-Parks   begeisterten die Kids. Hinzukommen werde die Disziplin   „Lichtgewehrschießen“, dadurch wird es Schülern unter zwölf Jahren   ermöglicht, an Meisterschaften teilzunehmen.
Immer schwerer   hätte es die „Laufende Scheibe“, neben den etablierten Disziplinen wie   Luftgewehr und Luftpistole auf sich aufmerksam zu machen, bedauerte   Referent für „Laufende Scheibe“ Gottfried Hörning, 2.   Gauschützenmeister. Die Förderung durch die Verbände sei in den letzten   Jahren stark zurückgegangen. Durch die Gründung eines Fördervereins und   unermüdlicher Arbeit von Bundestrainer und Landesreferenten habe sich   inzwischen ein sehr kurzweiliger Saisonverlauf mit hochkarätigen   Wettkämpfen entwickelt. So werde der „50m – Deutschland-Cup 2015“ auch   für 10m und die Schüler und Jugendklasse angeboten. Es mache wieder mehr   Spaß, sich neben Lehrgängen und anderen interessanten Wettkämpfen für   die Laufende Scheibe einzusetzen. Er warb erneut dafür, ihren   Jungschützen die Chance zu geben, in dieser wunderbaren Disziplin Fuß zu   fassen und den Kauf einer laufenden Scheibe-Anlage zu überdenken oder   vorhandene Anlagen zu nutzen. Er versprach jedem interessierten Verein   hierbei seine Unterstützung. Für die „Keilerschützen“, den Schützen auf   die Laufende Scheibe, war es eines der erfolgreichsten Jahre,   beigetragen habe dazu vor allem der Nachwuchs. „Nachwuchsarbeit lohnt   sich immer!“ betonte der Referent. Bei den Bayrischen Meisterschaften   war das Team mit 28 Starts aus dem Gau Mittelmain mit 16 Podestplätzen   das Zweitstärkste. In der Einzelwertung standen Natalie Dols und Eva   Maria Östreicher (beide Birkenfeld), bei der Mannschaftswertung   Birkenfeld I dreimal auf dem Siegerpodest, weiter gab es fünf zweite   Plätze und sechs dritte Plätze. Bei der Deutschen Meisterschaft war der   Schützengau mit 23 Starts vertreten und stand neun Mal auf dem Podest.
Felix Hörrning   wurde zusammen mit Eva-Maria Östreicher und Stephan Eisert 2014   Deutscher Meister in Laufender Scheibe 10m Junioren, die Liste der   Ergebnisse anderer erfolgreiche bestrittener Wettkämpfe ist lang.
Nach dem IWK in   Pilsen erreichte er im Einsatz für den BSSB einen 5. und einen 6. Platz,   beim LV in Erfurt reichte es für den 1. Platz, beim internationalen   Schüler- und Jugend-Cup in Frankfurt 1. Platz in der Juniorenklasse. In   Suhl qualifizierte er sich für die WM in Granada, in München schaffte er   die 50m WM-Qualifikation, ebenfalls auf dem 2. Platz. Somit hatte sich   Felix Hörning für alle vier Laufende Scheibe-Disziplinen zur   Weltmeisterschaft qualifiziert. Bei der WM im September belegte er bei   LSch 50m den 10. Platz, 50m MIX den 8. Rang, LSch 10m den 9. In 10m MIX   belegte er den hervorragenden 6. Platz. In Unterböhringen beim   Running-Target-Cup erreichte er in der Juniorenklasse den 2. Platz. In   Suhl belegte er beim Christmas-Cup wiederum einen 1. Platz, bei der EM   in Arnheim erreichte er bei 10m den 9. und bei 10m MIX den 13. Platz.   Große Hoffnung setzte der 2. Gauschützenmeister auf die EM im Juli mit   dem KK in Slowenien.
Über die   Bedeutung der Jugendarbeit sprach der Referent für Aus- und   Weiterbildung, Klaus Kirchner. Er appellierte an die 60 Vertreter der   Schützenvereine aus dem Schützengau, Fort- und Weiterbildungen   wahrzunehmen, denn Wissen und Ausbildung sind die Garanten, den   sportlichen Erfolg zu steigern. Über Flyer und E-Mail werde er über   einen Kurs im Altfelder Schützenhaus informieren. Seit kurzem kümmert er   sich um Behinderte, die sich für den Schießsport interessieren, bereits   ab 20 % Behinderung werde es erleichterte Bedingungen geben.
Eine umfassende   Vermögensaufstellung zeigte Schatzmeister Dieter Spiegel in seinem   Kassenbericht. Detailliert stellte er den Einnahmen die Ausgaben   gegenüber. Ordentliche und äußerst aufwendige Kassenführung bestätigten   die Kassenprüfer Petra Reinfurt und Karlheinz Czerr.
Fritz Leppig,   Referent für Vorderlader, informierte über eine Neuerung: ab dem 5.   April 2015 sind nur noch Pulverbehältnisse mit Matrix-Code zugelassen,   alte Bestände dürfen noch verbraucht werden.
Abschließend   bedankte sich 1. Gauschützenmeister Thomas Müssig bei allen Mitgliedern   der Vorstandschaft, die ihn bei seiner Tätigkeit unterstützt haben, er   möchte wie in den vergangenen 25 Jahren seinen Teil zu einem   funktionierenden Schützengau beitragen.
Als Termin für   den die Eröffnung des Gaukönigsschießen in Altfeld nannte er Dienstag,   den 5. Mai 2015, 19-22 Uhr. Die weiteren Termine des Gauschießens sind   Freitag, 8. Mai, Dienstag, 12. Mai, Freitag , 15. Mai jeweils von 19-22   Uhr, Sonntag, 17. Mai, 10-12 Uhr, Dienstag, 19. Mai 19-22 Uhr und   Freitag, 22. Mai 19.30-22 Uhr.
Preisverteilung   und Königsproklamation ist am Sonntag, 26. Juli um 15 Uhr beim   Sommerfest am Schützenhaus.
Unterstützt vom   3. Bezirksschützenmeister Mathias Dörrie ehrte Thomas Müssig folgende   Mitglieder für ihre Verdienste:
Verdienstnadel   des DSB in Gold erhielten:
Walter Rüppel,   SV Bischbrunn, war Jugendleiter von 1980 bis 1990, Beisitzer in der   Vorstandschaft seit 05.01.1990.
Dieter   Fleckenstein,   SV Faulbach, war von 1987 bis 1982 Sportleiter, anschließend Kassier bis   2006. Während seiner Zeit wurde nach dem verheerenden Brand das   Schützenhaus wieder aufgebaut. Bei der finanziellen Abwicklung hat er   sich große Verdienste erworben.
Verdienstnadel   des BSSB in Gold-Rot erhielten:
Klemens Fecher,   SV Faulbach, war Sportleiter von 1988 bis 2000, 1. Schützenmeister von   2000 bis 2012, 1. Vorstand Sport seit 2013, aktive Tätigkeit als   Funktionär und Sportschütze in verschiedenen Disziplinen.
Wolfgang   Englert,   SV Bischbrunn, ist seit 1980 in der Vorstandschaft. Von 1984 bis 2004   war er für die sportlichen Belange des Schützenvereins Bischbrunn   zuständig und hat mit viel Initiative den SV Bischbrunn zu einem   sportlich sehr erfolgreichen Verein gemacht.
Gauehrennadel   Silber
Klaus Peter Karl, SRSK   Neuhütten, betreut die Internetseite seit Anbeginn Mai 2001 und leistet   hervorragende Arbeit. Er ist stets bemüht, aktuelle Daten zu bekommen.
Manfred Liebler, KKS Lengfurt, ist Gründungsmitglied des KKS Lengfurt und war seit 1962   immer in der Vorstandschaft immer aktiv. Er war Sportleiter, 2.   Schützenmeister, 1. Schützenmeister und Kassier.
Böller   Ehrenzeichen in Silber
Georg Jankowski, von der Königlich privilegierten Schützengesellschaft Marktheidenfeld   ist aktiver Schussmeister bei der Schützengesellschaft und koordiniert   unter anderem die Einsätze bei der Eröffnung der Laurenzi-Messe.

Robert Köhler
Foto von l. nach r.: Mathias Dörrie, 3. Bezirksschützenmeister, Georg Jankowski, Klemens Fecher, Manfred Liebler, Thomas Müssig, 1. Gauschützenmeister, Dieter Fleckenstein, Klaus Peter Karl, Norbert Schinzler, 2. Bezirksschützenmeister.

Foto: Robert K
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